Offener Brief an SPÖ-Parteiobmann Gerd Kiefl

Herr DI Schwarz hat auf den Artikel von Parteiobmann der SPÖ, VzBgm.Gerd Kiefl reagiert und ihm einen offenen Brief geschrieben, den wir ihnen nicht vorenthalten wollen:

„Lieber Herr Parteiobmann Gerd Kiefl!

Ich schätze Sie sehr und weiß auch, dass der Artikel in der neuesten SP-Zeitung über „Veranstaltungen …“ nicht Ihr Stil ist.

Da Sie aber diesen Artikel unterschrieben haben, wende ich mich doch an Sie.

Mir fällt zu diesem Artikel spontan ein, dass die SPÖ Pottendorf ihr erstes Sonnwendfeier-Fest just an dem Tag im Schlosspark veranstaltet hat, als der MGV sein Konzert im Rothen Hof abhielt und es schon lange vor der SPÖ angemeldet hatte (22.6.2013). Der MGV Pottendorf hat sich aber darüber nicht aufgeregt, weil er sich einfach über jene freut, die ihn schätzen und deswegen kommen.

Vielfalt ist belebend und nicht hinderlich.

Das ist aber nicht der Punkt.

Es ist nicht angebracht, den SPÖ-Kalender als Maß aller Dinge zu sehen und gleichzeitig den Terminkalender auf der Homepage der Gemeinde zu vernachlässigen.

Es wäre schön, Veranstaltungen, die viele Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger interessieren, von der Gemeinde aus zu organisieren, wie es früher der Fall war – Pensionistenweihnachtsfeier, Muttertagsfeier, Pensionistenball usw. und ihnen nicht den SPÖ-Stempel aufzudrücken.

Auch ein Bauern- und Schmankerlmarkt im Schlosspark wäre prädestiniert dafür, ihn als Gemeindeveranstaltung durchzuführen.

Dazu fällt mir ein, dass bei der als Gemeindeveranstaltung ausgewiesenen Schlosskapellenführung am 17. Februar 2019 ein großes rotes SPÖ-Zelt aufgestellt war, und zumindest Frau GGR LAbg. Elvira Schmidt im roten SPÖ-Anorak posierte.

Leider fällt es der SPÖ und vor allem dem Herrn Bürgermeister schwer, Privates, Parteipolitisches, Geimeindeangelegenheiten und Feuerwehrangelegenheiten auseinanderzuhalten. (sh. Unterschrift in dieser SPÖ-Zeitung auf Seite 3 als Bürgermeister)

Die absurdeste Unterstellung ist jedoch, dass die Pfarre Wampersdorf für eine Terminkollision mit dem Honigbienenfest der SPÖ verantwortlich gemacht wird. Jeder weiß, dass jeden Freitag eine Abendmesse in Wampersdorf gefeiert wird und einmal im August als Feldmesse im Gemeindegebiet. Da laut SP-Zeitung 1500 Personen am Honigbienenfest waren, wird die Hl. Messe in Wampersdorf keine große Konkurrenz gewesen sein.

Und man darf sich auch nicht wundern, wenn man als Partei dutzende Veranstaltungen macht, dass dann manche mit Terminen von Vereinen zusammenfallen.

Ich vertraue darauf, dass unsere Bevölkerung Veranstaltungen bewusst auswählt und jene besucht, die sie am meisten interessieren.

In diesem Sinne Kopf hoch, Ihre Veranstaltungen werden nicht an Besucherschwund leiden.

Mit freundlichen Grüßen

Karl Schwarz“