8. Dezember – Maria Empfängnis
MARIA UND DIE ALTEN LINDE
Unsere „Alte Linde“ im Schlosspark hat bereits sehr viel gesehen und miterlebt. Doch was hat der heutige Marienfeiertag mit unserem Naturdenkmal im Schlosspark zu tun? Der angeblich über 700 Jahre alte Baum war vor rund 100 Jahren mit einem Marienbild geschmückt, welches Maria mit dem Jesukindlein zeigte und ist ein passendes Motiv für unser heutiges Adventtürchen.
Von damals stammte auch die Tradition, dass bei der Pottendorfer Fronleichnamsprozession ein Altar bei der Alten Linde geschmückt wurde.
Unter dem sagenumwogenen Wahrzeichen verbirgt sich angeblich das Grab eines – Ritters… – ob das wohl stimmt?
Wir wünschen unserer Linde noch viele unbeschadete und blühende Frühlinge im Schlosspark!
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Was feiern wir eigentlich am 8. Dezember?
Am 8. Dezember wird die Empfängnis der Maria durch die Mutter Anna gefeiert – „Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria“ – findet also 9 Monate vor der tatsächlichen Geburt Marias statt. Seit den 50er Jahren ist es ein gesetzlicher Feiertag.
Der im Zweiten Weltkrieg abgeschaffte Feiertag, wurde 1955 wieder als gesetzlicher Feiertag eingeführt.
Wie an jedem anderem Feiertag, so mussten die Geschäfte in Österreich auch an Mariä Empfängnis geschlossen bleiben. Da der 8. Dezember in der Vorweihnachtszeit liegt, fuhren viele BewohnerInnen Österreichs in benachbarte Länder, um dort den schul- und arbeitsfreien Tag beim Shoppen zu genießen. Aufgrund der wirtschaftlichen Verluste an diesem Tag wurde im Jahre 1995 das Ladenöffnungsgesetz verändert: Seitdem dürfen die Geschäfte an Mariä Empfängnis geöffnet bleiben.
BRAUCHTUM: Laut alten Brauchtum ist Mariä Empfängnis auch Beginn der Weihnachtsbacksaison. Bis zum 12. Dezember mussten früher alle Weihnachtskekse fertig sein. Diese Ansicht hat sich in der modernen Welt weitgehend geändert.
Fotos: privat,HH,HK