14. Dezember

Hinter dem 14. Türchen versteckt sich heute eine…
14 : BROTZEITEine sichtlich alte Kassa ziert den Vorraum, eine Brotschneidmaschine aus den 50er-Jahren ist noch täglich in der Küche in Gebrauch – beides Gegenstände im Haus des Geschäftsführenden Gemeinderats Fritz Völkl, die ihn an das Feinkostgeschäft seiner Eltern im 4. Wiener Gemeindebezirk erinnern. Beides symbolisiert das Interesse an der Wirtschaft und auch die Liebe zu kleinen Nahversorgern – beides hat ihn sehr geprägt.
Ab 1950 betrieben seine Eltern, 30 Jahre lang, eine klassische Greißlerei – oft durfte er nach der Schule aushelfen und an Kunden den Einkauf liefern.
Seine ersten sechs Lebensjahre verbrachte er bei den Großeltern in der Brunnfeldgasse in Pottendorf, später viele Wochenenden und Ferien, in den 70er Jahren wurde er wieder zur Gänze ansässig in Pottendorf ansässig.
Nach der HTL für Elektrotechnik absolvierte er ein Wirtschaftsstudium an der WU und Uni-Wien, im Brotberuf wurde er Manager in den verschiedensten Unternehmen. Aufgrund seiner wirtschaftlichen Erfahrung wird er heute noch als Businessangel eingesetzt. Ruhestand in der Pension gibt´s für ihn nicht. Als Geschäftsführender Gemeinderat ist er im Wirtschafts- bzw. im Umwelt- und Bauausschuss tätig.
Seine Interessen liegen in den Bereichen der nachhaltigen Energiegewinnung und der Wirtschaft. Fritz: „Auf jedes Gemeindedach soll eine Photovoltaikanlage, die Ansiedelung von innovativen Betrieben soll endlich forciert werden und fördern wir die Nahversorgung – die leerstehenden Geschäfte sind mir ein Dorn im Auge! Für die Wirtschaft und Ansiedlung von Arbeitsplätzen fehlt es an Konzepten. Packen wir´s endlich an – das geht besser parteiübergreifend. “
In der Freizeit liebt der dreifache Vater und zweifache Großvater seinen Obstgarten, ist helfende Hand bei mehreren Vereinen, spielt Tennis und fährt Ski – und wenn dann noch Zeit bleibt, zieht er sich auf sein Almhaus zum Holzhacken zurück.
Anpacken? Macht er jederzeit gerne. Im Ort ist er gerne bereit seine Erfahrungen auch weiterzugeben – egal ob bei Bau, Wirtschaft oder Immobilien. Er hat ein offenes Ohr für alle Wirtschaftstreibenden.
Im Lockdown haben viele begonnen Brot zu backen. Wollen Sie´s auch versuchen?
Die Rezepte von Fritz verbergen sich im 100jährigen Kochbuch seiner Großmutter, aber sein Lieblingsbrot bäckt seine Frau Christine die nachstehend ihr Rezept verrät.
„Ich wünsch einen schönen Advent – und bleiben wir gesund!“
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KNUSPRIGES ROGGENMISCHBROT (Hefe-frei)
470g frischen Roggensauerteig
250g Roggenmehl
250g Weizenbrotmehl
20g Salz
370g Wasser
100g Altbrotbrösel
Alle Zutaten 10 Minuten kneten, 60 Minuten zugedeckt rasten lassen, in 2 Teile teilen, jeweils rund wirken und weitere 120 Minuten zugedeckt rasten lassen. 10 Minuten bei 250 Grad backen, danach weitere 40 Minuten bei 200 Grad fertig backen. Vor dem Anschneiden auf einem Gitterrost vollständig auskühlen lassen.