Vordrängler-Skandal

Bürgermeister drängt sich bei Covid-Impfung vor und spielt das Unschuldslamm in den Medien.
Der Vordrängler-Skandal des 46-jährigen Pottendorfer Bürgermeisters bei der Covid-Impfung wird um eine Facette reicher und nimmt eine neue Dimension an:
Er hat sich bewusst für seine persönliche Impfung entschieden und die Wünsche einer 81-jährigen pflegebedürftigen Pottendorferin ignoriert.
Uns liegen Chat-Protokolle einer Pottendorferin mit Thomas Sabbata-Valteiner vom 07.01.2021 vor: in diesem Chat hat die Frau Möglichkeiten einer raschen Covid-Impfung ihrer 81-jährigen pflegebedürftigen Mutter erfragt. Der Bürgermeister zeigte sich unwissend und gab der Frau zu verstehen, dass er sie über eine Impfmöglichkeit umgehend in Kenntins setzen werde, sobald Informationen darüber vorhanden seien.
Am 12. 01. – nur 5 Tage später – hat er laut Medienberichten von einer Impfmöglichkeit im Pflegeheim Pottendorf erfahren, aber die Information nicht wie versprochen an die Bürgerin weitergegeben. Vielmehr hat er sich selbst impfen lassen.
In Medienberichten, die der umstrittenen vorgezogen Impfung gefolgt sind, hat der Bürgermeister angegeben, dass ihm eine Wunsch- oder Warteliste nicht bekannt wäre – eindeutig eine Lüge.
Schon mehrere Wochen liegen Wunschlisten impfwilliger MitbürgerInnnen bei den ortsansässigen Allgemeinmedizinern auf. Auch davon wusste der, sonst so gut über das Gemeindegeschehen informierte Bürgermeister, plötzlich nichts.
Die Verknüpfung dieser Ereignisse – erst das, für sich schon skandalöse, Vordrängeln bei der Impfung und dann die bewusste Fehlinformation der Medien – ist moralisch absolut untragbar.
Ein Bürgermeister – und hier geht es uns nicht um Parteizugehörigkeit sondern um die Tatsache an sich- muss daraus seine Schlüsse ziehen.

siehe auch
https://mobil.krone.at/2323240