Die GENERATION 50+ auf Urlaub im Salzkammergut

 

Auch im heurigen Jahr, nämlich vom 29.8. bis 3.9.2016 war unser Urlaubsziel das Salzkammergut, diesmal mit Wohnsitz in einem vor zwei Jahren völlig modern ausgestatteten Hotel in St. Gilgen, das Nahe der Seepromenade zu gemütlichen Spaziergängen einlud. Am Ankunftstag haben wir uns in St. Wolfgang bei einem wunderbaren Kurkonzert auf unseren Urlaub eingestimmt, und wurden vom Veranstalter sehr herzlich ganz offiziell begrüßt.

Weil vom ersten Tag an sonniges Wetter herrschte, sind wir am Dienstag sofort mit der MS Österreich auf dem Wolfgangsee von St. Gilgen nach Strobl gefahren und haben diesen beliebten Ferienort auf eigene Faust erkundet, um dann auf dem Oberdeck im Sonnenschein die ca. 1,5stündige Bootsrückfahrt zu genießen.

Am Mittwoch stand die Fahrt mit der steilsten Zahnradbahn Österreichs auf den 1.783 m hohen Schafberg auf dem Programm. Hier meinte es die Sonne mit uns so gut, dass einige sogar mit einem leichten Sonnenbrand im Hotel angekommen sind.

Der Donnerstag war wieder einmal der Stadt Salzburg gewidmet. Diesmal wandelten wir bei einer Führung unter dem Motto „Festspielereien“ auf den Spuren von Herbert von Karajan, allen „Jedermännern“ und vielen Stars der Salzburger Festspiele und beendeten die Führung in den drei Festspielhäusern, wo uns der Guide – weil am Vortag die letzte Festspielaufführung war – sogar hinter, unter und auf die Bühne des großen Festspielhauses führte und mit vielen „Geschichterln“ über Programm, Stars und Aufführungsprobleme versorgte. Abends haben wir bei einer Brauchtumsveranstaltung den Tag ausklingen lassen.

Weil St. Gilgen viele Jahre der Wohnsitz der Mutter und der Schwester von Wolfgang Amadeus Mozart war, musste am Freitag unbedingt das Mozarthaus besucht werden. Wir hatten zwar schon um 8,30 Uhr den Führungstermin und waren alle ziemlich müde, haben aber nicht mit den mitreißenden und interessanten Erzählungen unseres Führers gerechnet, der sofort unsere ganze Aufmerksamkeit geweckt hat. Wir durchlebten mit Maria Anna Walpurga Ignatia Mozart, wie Nannerl mit vollem Namen geheißen hat, die 17 Jahre dauernde Vernunftehe mit dem 15 Jahre älteren Johann Baptist Reichsfreiherr Berchtold von Sonnenburg im Haus in St. Gilgen, sind dann noch in die Pfarrkirche gewandert, wo der Sarkophag dieses Mannes steht, und haben erfahren, dass Nannerl ihren Mann 28 Jahre  überlebte und in Salzburg begraben wurde. Am Nachmittag haben wir in Ebensee im modernen Naturmuseum die Ausstellung „Wildes Salzkammergut“ besucht und so den Sprung in die heutige Zeit geschafft, bevor es an‘s Kofferpacken ging.

Der Stopp bei der Heimreise war dem schönen Stift Kremsmünster gewidmet, wo wir unter anderem den Kaisersaal, die Schatzkammer mit dem Tassilokelch, die große Bibliothek und die barocken Fischkalter besichtigten. Unser Urlaubsspruch: „Das Leben besteht aus Tagen, an die man sich gerne erinnert“ hatte sich damit endgültig verwirklicht!

Eva Sokele