Die GENERATION 50+ in Apulien
Vom 15. – 22. Mai waren 9 Personen der GENERATION 50+ am Stiefelabsatz Italiens, nämlich in Apulien. Bei der Abreise hat es furchtbar geschüttet, aber nach ruhigem Flug hat uns Bari mit Sonnenschein und 25 Grad empfangen. Unser Hotel in Ostuni war zwar riesig und sehr weitläufig, doch fast alle Zimmer in einer Ebene, sodass wenige Stiegen zu bewältigen waren; es gab eine wunderschöne Terrasse, 2 Swimmingpools und nur wenige Meter zum Meer.
Von all der Schönheit hatten wir aber sehr wenig, weil jeden Tag Ausflüge geplant waren, die uns kreuz und quer durch die Region führten, sodass wir das Land in seinen vielen Facetten kennenlernen konnten.
So konnten wir am 1. Tag gleich die Hauptstadt Bari mit seinem großen Hafen und der Basilica S. Nicola – wo die Gebeine des Hl. Nikolaus aufbewahrt werden – besichtigen, sind durch die Nudelstraße gewandert und haben den Frauen bei der Produktion der Orecchiette-Nudeln zugesehen, um dann nach Polignano a Mare zu fahren, dessen malerische Altstadt auf einem Felsen über dem Meer thront.
Der 2. Ausflug führte uns nach Altamura, ins Innenland, wo wir nicht nur beim Backen des Focaccia-Brotes zugesehen haben, sondern natürlich auch reichlich verkosten konnten. Der Höhepunkt dieses Tages war aber die Höhlen- und Felsenstadt Matera, die mit ihrer Unterstadt Sassi zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.
Gallipoli, Leuca und Otranto ganz in der Stiefelspitze Italiens waren die nächsten Ziele, wobei uns nicht nur in Erinnerung ist, dass in Leuca das Adriatische und Jonische Meer zusammenfließen, sondern auch, dass in Otranto der Normannendom mit seinem weltberühmten Fussbodenmosaik steht.
Lecce und Brindisi zählen sicher zu den schönsten Städten des Landes: wunderschöne Palazzi, ein römisches Amphitheater, ein Bischofspalast mit seinem 70 m hohen Kampagnile präsentierten sich bei strahlendem Sonnenschein.
Alberobello mit seinen typischen ca. 1.500 Trulli-Häusern und ihren einzigartigen Zipfelmützendächern bildet ein wirklich bemerkenswertes Stadtbild. Es war allerdings ziemlich heiß, und die weiten, steilen Wege quälten uns sehr. Danach ging es in die Barockstadt Martina Franca, die heute ein bedeutendes Wirtschafts- und Handelszentrum ist.
Unser letzter Ausflug führte uns entlang der herrlichen Küstenstraße nach Monopoli mit dem direkt am Hafen befindlichen Kastell aus dem 16. Jahrhundert. Und die „Weiße Stadt“ Ostuni mit ihrem antiken Stadtzentrum musste natürlich auch genauer besichtigt werden. Der Besuch einer Olivenölmühle bildete den Abschluss.
Beim Heimflug am 22.5. waren alle voll von wunderschönen Eindrücken, aber auch reichlich erschöpft vom anstrengenden Programm bei ziemlicher Hitze.
Ich war allerdings am meisten froh, dass keine Probleme bei dieser Reise aufgetreten sind, und alle Teilnehmer wieder gesund in Österreich gelandet sind.
Eva Sokele