Grundsatzbeschlüsse im Gemeinderat zum Bau der neuen „Apothekenkreuzung“
Am 6.2.2018 wurden im Gemeinderat zum Bau der neuen „Apothekenkreuzung“ folgende Grundsatzbeschlüsse gefasst:
- Gestaltungsentwurf
- Abriss des ehem. Apothekengebäudes
- Ablöse von Grundstücken
- Ergänzung der „Kirchenmauer“Diese Grundsatzbeschlüsse wurden auch von der ÖVP im Gemeinderat unterstützt, denn der Gestaltungsentwurf in der Ausführung eines Kreisverkehres wurde mit dem Land NÖ akkordiert und andere Gestaltungsoptionen wurden aus Sicht der Gemeindeführung aufgrund von Zusatzkosten und möglichen Risiken ausgeschlossen.
Das Projekt wurde in den letzten Jahren von der Gemeindeführung mit der Firma Kosaplaner entwickelt und dann in den letzten Monaten im Parteiengespräch, dem Bauauschuss und dem Gemeindevorstand vorgestellt.
Die Umsetzung der neuen Verkehrsführung und der Bau des Kreisverkehrs haben auch den Abriss des alten Apothekenhauses zur Folge. Grundsätzlich ist auch die ÖVP für die Erhaltung von historischen Gebäuden in unserer Großgemeinde, jedoch nur wenn eine sinnvolle Nutzung möglich ist. Leider ist diese hier nicht der Fall!
Mit dem Abriss des ehemaligen Apothekerhauses wird ein geschichtsträchtiges Gebäude aus dem Ortsbild verschwinden. Deshalb haben wir im Gemeinderat einen Zusatzantrag gestellt, indem wir forderten, dass es nach dem Bau des Kreisverkehrs – in Absprache aller Fraktionen – eine Aufarbeitung der geschichtlichen Hintergründe in Form einer Erinnerungstafel geben soll.
Unverständlicherweise wurde dies von der SPÖ- und FPÖ-Fraktion abgelehnt (Enthaltungen im Gemeinderat entsprechen einer Ablehnung)!
Anscheinend ist ein gemeinsames Arbeiten von der Gemeindeführung nicht erwünscht! Wir sind allerdings der Meinung, dass Politik auch über Parteigrenzen gehen soll, weil in erster Linie die Pottendorfer Bevölkerung im Mittelpunkt der Bemühungen und Beschlüsse steht!
Daher fordern wir auch schon heute – wie auch das gesamte Jahr 2017 -, dass die Bevölkerung in die Planung und Gestaltung des Marktplatzes vorab eingebunden wird!
Dieses Projekt muss das Projekt aller Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger sein, um dann auch die volle Akzeptanz der Bevölkerung zu haben!