Wienausflug der GENERATION 50+

Am 12.9. stand für 60 Personen der schon zur Tradition gewordene Wien-Ausflug auf dem Programm. Weil wir im vergangenen Jahr bei der Universität Wien geendet hatten, sollte der heurige Ausflug dort wieder anschließen.

Wir trafen uns mit unserer Führerin Melli und wanderten, diesmal mit wunderbaren – ausgeborgten – headsets ausgestattet, zuerst zum Cafe Landtmann, wo darüber eine Ikone des 19. Jahrhunderts, nämlich Berta Zuckerkandl-Szeps eine Zeitlang gewohnt und hier bereits ihren Salon für Künstler und Wissenschaftler geführt hatte. Bei ihr verkehrten nicht nur Gustav Klimt, Johann Strauss-Sohn, Arthur Schnitzler, Max Reinhardt und Franz Theodor Csokor, bei ihr hat auch Alma Mahler-Werfel im Jahr 1901 Gustav Mahler kennengelernt.

Weil wir allerdings schon in dieser Gegend waren, sind wir zum romantischen Rosengarten gepilgert und haben viele wunderschöne, teilweise traurige und manchmal auch nachdenkliche Texte der gespendeten Rosenstöcke gelesen und das herrliche Ambiente dieses Parks bewundert.

Doch zurück zu Berta Zuckerkandl-Szeps: Sie war auch eine Initiatorin des Döblinger Cottage, weil sie mit zahlreichen Architekten Kontakt hatte, die dieses „Sommerfrische-Viertel“ künstlerisch aufgebaut haben. Leider konnte unser großer Bus die engen Straßen nicht bewältigen, sodass wir gleich zum Türkenschanzpark gefahren sind, wo wir in der Meierei bestens mit außergewöhnlichen Speisen versorgt wurden.

Die Abrundung dieses Tages sollte auf dem Grinzinger Friedhof stattfinden, wo sich nicht nur die Gräber zahlreicher „Ringstraßen-Architekten“, sondern auch vieler Künstler, wie Wessely-Hörbiger und der Familie Peter Alexander, aber auch das schlichte Grab von Alma Mahler-Werfel und die Gruft des Museumsgründers Dr. Rudolf Leopold befinden.

Natürlich endet der Wien-Ausflug immer ganz gemütlich beim Heurigen Lanmüller in Wampersdorf, wo der Verwöhnfaktor an erster Stelle steht.

Eva Sokele

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